libcloud meets RcodeZero DNS
02.09.2019 15:58

Interaktion ohne Anbieter-Bindung


Zeitersparnis dank einheitlichem API: Bei libcloud handelt es sich um eine Phyton-Standardbibliothek zur Interaktion mit verschiedenen Cloud-Providern. Ihren Ursprung hat sie übrigens beim Cloud-Computing Spezialisten Cloudkick, wird inzwischen aber als unabhängiges Projekt unter dem Dach der Apache Software Foundation (ASF) weitergeführt. Das Ziel des Projektes ist es, Barrieren zwischen den einzelnen Computing-Clouds zu verringern: Eine eigene API sorgt dafür, dass Anwendungen nur mehr einmalig geschrieben werden müssen und im Anschluss mit diversen Cloud Anbietern interagieren können – ohne Bindung an einen bestimmten Anbieter. Mittels libcloud können nicht nur Nodes, Storage oder Container konfiguriert werden, sondern es wird auch die Provisionierung von DNS-Ressourcen unterstützt.

 

Zahlreiche Vorteile für die User
„Die Konfiguration der Cloud-Ressourcen sieht bei Amazon und Google völlig unterschiedlich aus. Die Idee hinter libcloud ist, die minimalen Funktionen quer über alle Anbieter unter einem User-Interface anzubieten. Das heißt, dem Entwickler kann grundsätzlich egal sein, in welcher Cloud die Anwendung dann läuft - das ist natürlich eine enorme Arbeitserleichterung.“ erklärt Michael Braunöder aus der nic.at R&D Abteilung, der die Schnittstelle programmiert hat. Mit libcloud spart sich der User folglich mühsame Implementierungsarbeit – und damit gleichzeitig eine Menge Zeit (und Kosten). Darüber hinaus gewinnt man an Flexibilität, die Einbindung einer zusätzlichen Cloud kann ohne großen Aufwand erfolgen.

 

Ein Ende 2018 vom R&D Team geschriebener Provider übersetzt libcloud-Anfragen für unsere Anycast-Technologie RcodeZero DNS (und umgekehrt). Dieser ist seit Ende Mai 2019 (bzw. Version 2.5.0) in libcloud enthalten und RcodeZero DNS auf der Liste der „supported Provider“ zu finden. Hat man über die libcloud eine neue DNS-Zone angelegt – egal ob bei Google, Amazon oder einem anderen unterstützten Anbieter – kann man diese ganz unkompliziert direkt bei RcodeZero DNS anlegen und damit zusätzlich absichern. Kunden, welche die libcloud API bereits implementiert haben, erhalten mit minimalem Aufwand zusätzliche Sicherheit für ihre DNS Zonen.

 

Die libcloud-Integration ist nur eine der zahlreichen API-Anbindungen für RcodeZero DNS. Das Management von zonen ist auch mittels Kubernetes External DNS, dem RcodeZero DNS REST API und über das Web-Interface möglich. Erweiterungen für acme.sh, certbot und lexicon sind bereits in Arbeit.